Seite 6 |
Thema |
7/8 |
eben
nicht über eine Lobby verfügen, von Ausge- grenzten und Armen - und damit zugleich die
(soziale) Gerechtigkeit und Funktionsweise eines Systems - in den Mittelpunkt zu stellen,
statt wie in der Vergangenheit auf jene Menschen einzudre- schen, würde den Beteiligten
gut anstehen und deutlich machen, daß man tatsächlich etwas anderes will. Man braucht
hier nicht die einzelnen Probleme aufzuzählen, sie sind weitgehend bekannt. Und wenn die
ersten Töne des neuen Bürgermei- sters Ortwin Runde nicht nur Lippen- bekenntnisse
waren, so sollte es möglich sein, gerade an diesen Punkten künftig etwas anders zu
machen. |
danach auch gehandelt würde, wäre schon eine Menge gewonnen, auch wenn die prinzipielle Ungerechtigkeit eines solchen Systems dadurch nicht beseitigt wäre. Wenn Obdachlose, Sozialhilfeempfänger, Asylsuchende und viele andere gesellschaftliche Gruppen künftig tatsächlich wie Menschen - und zwar nicht dritter Klasse - behandelt würden, wäre das ein Anfang zu einem anderen Klima. Wenn das, was unter dem Stichwort Bürgerfreundlichkeit" gehandelt wird, nämlich weniger Bürokratie und mehr Effizienz in der öffentlichen Verwaltung, zügig umgesetzt würde, wäre auch das nicht schlecht. Wenn Stadtteile, die inzwischen ghettoartigen Charakter haben, auf vielfältige Weise und unter Beteiligung ihrer Bewohner (wieder) zu lebensfreundlichen Stätten von Miteinander und Begegnung werden, würde dies manch anderes Problem fast von selbst lösen. Wenn eingesehen würde, daß das Drogenproblem wie auch Kriminalität nicht - und auch nicht vor allem - |