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    wurde, war diese nicht bereit, einzulenken. Es wurde kurzerhand erklärt, daß eine
    Neufassung in Arbeit sei und diese wurde dann schließlich im November '97
    "erlassen". Wie wichtig hingegen eine funktionierende Insassenvertretung gewesen
    wäre, zeigte sich anläßlich anderer, turbulenter Ereignisse aus dieser Zeit (man möge
    sich erinnern - Santa Fu war tagelang unter Verschluß und und und ...), so allerdings
    nutzte man das Fehlen einer IV aus, indem man den Versuch unternahm, neue Repressionen
    einzuführen (der letztlich am Widerstand der Gefangenen scheiterte).  Als damaliges und auch als heutiges Mitglied der Insassenvertretung kann ich mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, daß man ganz bewußt auf eine Situation, die die Insassenvertretung in Santa Fu zeitweilig aushebeln würde, abgestellt hatte, um zu versuchen, endlich durchzusetzen, was lange Zeit geplant und bisher am Widerstand der Insassenvertreter gescheitert war. Die dann neu zu  | 
    wählende
    IV sollte vor vollendete Tatsachen gestellt werden, mit denen sie eben zu leben haben
    würde. Im Rahmen der "Neufassung" der Satzung und Wahlordnung für die IV wurde
    dann auch noch mal schnell so nebenbei" dafür gesorgt, daß
    "unbequeme" Mitglieder der IV nicht lange unbequem bleiben können (oder sollte
    das das Ziel gewesen sein?). Jeder Insasse darf nun nur noch einmal wiedergewählt werden
    und muß dann eine mindestens 2jährige "Amtspause" machen. Man wolle so
    für mehr Gefangene die Möglichkeit schaffen an der Mitverantwortung
    teilzunehmen", man müsse subkulturelle hierarchische Strukturbildung
    verhindern ..." (was immer das auch bedeuten mag) und ähnliche fadenscheinige
    Argumente wurden dafür vorgegeben.  Die Bedeutung und Folge dessen ist allerdings anders, als sie von der Anstaltsleitung dargestellt wird. Fakt ist eher (leider), daß sich zu den Wahlen für die Insassenvertretung in Santa Fu in den  |