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Seite 5 Legal, Illegal - Scheißegal 2/4
vorgelegt wurde, war diese nicht bereit, einzulenken. Es wurde kurzerhand erklärt, daß eine Neufassung in Arbeit sei und diese wurde dann schließlich im November '97 "erlassen". Wie wichtig hingegen eine funktionierende Insassenvertretung gewesen wäre, zeigte sich anläßlich anderer, turbulenter Ereignisse aus dieser Zeit (man möge sich erinnern - Santa Fu war tagelang unter Verschluß und und und ...), so allerdings nutzte man das Fehlen einer IV aus, indem man den Versuch unternahm, neue Repressionen einzuführen (der letztlich am Widerstand der Gefangenen scheiterte).
Als damaliges und auch als heutiges Mitglied der Insassenvertretung kann ich mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, daß man ganz bewußt auf eine Situation, die die Insassenvertretung in Santa Fu zeitweilig aushebeln würde, abgestellt hatte, um zu versuchen, endlich durchzusetzen, was lange Zeit geplant und bisher am Widerstand der Insassenvertreter gescheitert war. Die dann neu zu
wählende IV sollte vor vollendete Tatsachen gestellt werden, mit denen sie eben zu leben haben würde. Im Rahmen der "Neufassung" der Satzung und Wahlordnung für die IV wurde dann auch noch mal schnell so „nebenbei" dafür gesorgt, daß "unbequeme" Mitglieder der IV nicht lange unbequem bleiben können (oder sollte das das Ziel gewesen sein?). Jeder Insasse darf nun nur noch einmal wiedergewählt werden und muß dann eine mindestens 2jährige "Amtspause" machen. Man wolle so „für mehr Gefangene die Möglichkeit schaffen an der Mitverantwortung teilzunehmen", man müsse „subkulturelle hierarchische Strukturbildung verhindern ..." (was immer das auch bedeuten mag) und ähnliche fadenscheinige Argumente wurden dafür vorgegeben.
Die Bedeutung und Folge dessen ist allerdings anders, als sie von der Anstaltsleitung dargestellt wird. Fakt ist eher (leider), daß sich zu den Wahlen für die Insassenvertretung in Santa Fu in den