
müssen endlich auch Taten folgen: Eingang Justizbehörde
eindeutige Sprache.
Insofern und so begrüßenswert derart klare Worte sind, Herr Rapp: Man würde sich
wünschen, daß auch innerhalb der Justiz, und hierzu zählt auch die Richterschaft, eine
entsprechende Praxis Einzug hält, die ganz praktisch demonstriert, daß in diesem |
unserem Lande für Rassismus und dergleichen kein Platz ist. Daß es da auch andere
Stimmen gibt, auch unter Hamburgs Richtern, ist nicht erst seit den öffentlichen Entglei-
sungen eines Amtsrichters Schill offenbar.
Wenn man also künftig Ernst machen will, dann sind nicht nur klare Worte, sondern Taten
gefordert. Eine richterliche Praxis, die sich, unbeeinflußt von Stammtisch-Stimmungsmache
an jenen Werten orientiert, die die Väter des Grundgesetzes im Kopf hatten, hätte so
manche Auswüchse zu korrigieren, auf so manches Wert zu legen, was bisher und leider
zunehmend auf dem Altar manch veröffentlichter Meinung, vermeintlich mangelnder
Finanzierbarkeit und politischen Unvermögens geopfertwurde. Nicht nur durch einen
konsequenten Antirassismus, sondern durch einen menschlichen Umgang mit Opfern wie
Angeklagten, konsequentes Achten der Verteidigungsrechte statt deren schleichende
Einschränkung, durch Urteile, |