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Ausgabe April 1998

Seite 2

Klare Worte

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müssen endlich auch Taten folgen: Eingang Justizbehörde

eindeutige Sprache.
Insofern und so begrüßenswert derart klare Worte sind, Herr Rapp: Man würde sich wünschen, daß auch innerhalb der Justiz, und hierzu zählt auch die Richterschaft, eine entsprechende Praxis Einzug hält, die ganz praktisch demonstriert, daß in diesem

unserem Lande für Rassismus und dergleichen kein Platz ist. Daß es da auch andere Stimmen gibt, auch unter Hamburgs Richtern, ist nicht erst seit den öffentlichen Entglei- sungen eines Amtsrichters Schill offenbar.
Wenn man also künftig Ernst machen will, dann sind nicht nur klare Worte, sondern Taten gefordert. Eine richterliche Praxis, die sich, unbeeinflußt von Stammtisch-Stimmungsmache an jenen Werten orientiert, die die Väter des Grundgesetzes im Kopf hatten, hätte so manche Auswüchse zu korrigieren, auf so manches Wert zu legen, was bisher und leider zunehmend auf dem Altar manch veröffentlichter Meinung, vermeintlich mangelnder Finanzierbarkeit und politischen Unvermögens geopfertwurde. Nicht nur durch einen konsequenten Antirassismus, sondern durch einen menschlichen Umgang mit Opfern wie Angeklagten, konsequentes Achten der Verteidigungsrechte statt deren schleichende Einschränkung, durch Urteile,