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Zahl gibt, wo aus Mücken Elefanten konstruiert wer- den. Mit Überreaktionen beschäftigen sich Politiker öffentlich nicht - nur mit der gegenteiligen Lasch- und Lauheitsvariante. Dieses einengende Wahrneh- mungsvermögen begegnet uns auf allen Ebenen. Während die Politiker auf internationalem Parkett mit den Vertretern von totalitären und mörderischen Regimen, also Staaten, die über ihre sogenannten „Geheimdienste" Oppositionelle grausam ermorden lassen, auf die nette und tolerante Art von „kritischem Dialog" sprechen, schlägt dieser „kritische Dialog" gegenüber den Landsleuten insbesondere den „Kinderkriminellen" in knallharte Intoleranz und auf- räumerisches Großmackertum um. Für Kinder also, die niemanden ermordet haben, „geschlossene Heimunterbringung" bzw. Kinderknast einfordern. Aber mit Erwachsenen von Mörderkomplotts pflegt man den „kritischen Dialog". Also zynische und moralische Doppelstandards pur! Wir fordern deshalb: nicht Kinder in „geschlossenen Heimen"

unterzubringen, sondern jene Politiker, die mit unvergleichlich gefährlicheren und kriminelleren Elementen den Schulterschluß auf „kritischer Dialogebene" üben.
Eine ebensolche Doppelmoral ist es, wenn Politiker den „roten Teppich" für internationale Waffenhändler im Rathaus ausrollen. Nicht nur für demokratische Partnerstaaten sondern auch für totalitäre Regime. Wie wir sehen, hört die Moral beim Profit auf. Um- satz ist das Zauberwort, ohne Grenzen und Moral. Sind es eigentlich die „Kriminellen", die Wissen- schaftler dazu animieren immer noch gemeinere und hinterhältigere Waffen zu erfinden, zu produ- zieren und zu verkaufen? Oder sind es die Politiker selbst? Auch hier tritt wieder ganz unverblümt die Doppelmoral in Erscheinung. Während für die eige-. nen Leute ein Gewaltverzicht bzw. eine Waffenfrei- heit (frei von Waffen) eingefordert wird, exportieren wir eine todbringende Waffenfracht in totalitäre Regime, ohne uns um die Folgen zu kümmern.