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Diese politische Heuchelei offeriert natürlich auch keine Statistiken darüber, wie viele Menschen durch diese Waffenverkäufe zu Schaden gekommen sind. Sofort ausblenden, bloß nicht über so etwas spre- chen. Statistiken haben die Politiker stets nur für die gemeine Kriminalität parat. Jedes „blaue Auge", das sich der „eine und andere" mal für seine Frech- heiten eingefangen hat, wird hier akribisch festge- halten. Die weggesprengten Beine von Zivilisten, durch heimtückisch verlegte Minen, erhalten da kei- nen Raum zur Bekanntmachung. Schwamm drüber! Nicht der Rede wert solche Kleinigkeit.
Sprechen wir lieber von der „zunehmenden Gewalt- bereitschaft" und Aggressivität der Kinderkriminel- len, die statt mit Waffenverkäufen lieber mit Mund- raub ihre gähnenden Kassen aufbessern. Später, wenn sie sich in den honorigen Club der Waffenerfinder-, Erbauer und Verkäufer integriert haben, werden sie es nicht mehr nötig haben, auf

kriminalisierten Wegen ihre materiellen Bedürfnisse zu befriedigen.
Politiker, die mit ihrem eigenen doppelmoralischen Ungeist höchst großzügig und tolerant umgehen, aber für die kleinsten Verfehlungen der Bürger und jetzt sogar schon gegen sogenannte „Kinderkrimi- nelle" (kriminelle ? Kinder) „konsequente Null- Toleranz" einfordern, werden lediglich die Gewalt- spirale immer höher schrauben und nichts für eine notwendige Deeskalation beitragen.

Uwe Ackermann