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Kurzmeldungen

Umgezogen

Der Hamburger Fürsorgeverein von 1948 e.V. ist umgezogen. Die Diensträume wurden von der Poolstraße zum Steindamm 52 verlegt. Die bisherigen Sprechzeiten:
Montag, Dienstag, Freitag
von 9.00 - 12.00 Uhr
Mittwoch
von 15.30 - 17.30 Uhr.
bleiben unverändert bestehen, ebenso unverändert bleiben die Rufnummern:
Telefon 34 41 74 o. 34 57 04 Fax 34 08 31

Nun doch nicht ...?

In allerletzter Minute erreichte uns ein Fax des Hamburger Fürsorgeverein von 1948 e.V. mit folgendem Text: Die Commerzbank hat unseren Einzug verhindert. Deshalb sind wir vorübergehend wieder in unseren alten Räumen Poolstraße 21 20355 Hamburg zu erreichen!

FSK Radio

Nach wie vor sendet FSK Radio (UKW 93,0 - Kabel 101,4) jeden Freitag um 19.00 Uhr das Knastinfo.
Die Themen Justiz, Strafvollzug u.ä. (nicht nur in Hamburg) sind Schwerpunkte der Sendung und hörenswert für jeden, der mehr wissen möchte darüber, was Strafvollzug wirklich heißt und was im Namen der Justiz alles „vollzogen" wird.
Unglaubliches, Unverständliches, Unmenschliches, Unrechtes, unge-schönte Realität, dargestellt aus der Sicht der Betroffenen.
Moderator der Sendung ist „Insider" Jens Stuhlmann - der übrigens auch maßgebliches Mitglied der Redaktion des blickpunkt ist.

 

Hungerstreik

Etwa 80-90 kurdische Insassen der JVA Am Hasenberge sind in einen unbefristeten Hungerstreik getreten. Sie wollen damit ihre Solidarität zu Öcalan, dem Kurden-Führer, der in Italien um politischer Asyl nachgesucht hat, bekunden.
Nachstend der erklärende Text der kurdischen Insassen:

Betr.: Hungerstreik kurdischer Insassen in Santa Fu.

Um zu versuchen, eine politische Lösung für die allgemein bekannte Kurden-Problematik zu finden, hat sich der Fürsprecher der kurdischen Bewegung, Öcalan, am 13.11.98 nach Italien begeben. Dort hat er politisches Asyl beantragt. Um den Antrag zu unterstützen sind viele tausend Kurden nach Italien gereist, gleichzeitig soll mit den verschiedensten Demonstrationen dort auf die Kurden-Problematik auf-merksam gemacht werden. Durch den Krieg bedingt sind die aus ihrer Heimat vertriebenen Kurden Weltweit verstreut. Einige sind auch hier in Santa Fu, der Hamburger Haftanstalt. Um die Forderungen der kurdischen Sache zu unterstützen sind Kurden in aller Welt in den Hungerstreik getreten. Diesem schließen sich von den in Hamburg inhaftierten Kurden ca. 80-90 an. Der Hungerstreik ist unbegrenzt und geht nicht gegen die Hamburger Justiz oder gegen die Anstaltspolitik in Santa Fu, sondern stellt lediglich eine Demonstration der Solidarität mit dem kurdischen Volk und der Anerkennung der Forderungen Öcalans dar.

Im Namen der kurdischen Insassen von Anstalt II

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