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Wir über uns

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Seite 12

Der blickpunkt braucht dringend Ihre Spende und Unterstützung

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Seit nunmehr 6 Monaten ist dies die erste Ausgabe des blickpunkt, die erscheinen kann. In diesen Monaten wurden wir beständig hingehalten, uns wurde vom Anstaltsleiter erklärt, es sei „kein Geld da", weshalb wir nicht erscheinen könnten. Bis heute jedoch liegt uns irgendeine Abrechnung über den Stand des Spendenkontos, das vom Anstaltsleiter verwaltet wird, nicht vor - die letzte Abrechnung erhielten wir im März 1997. Hinzu kommt, daß wir feststellen mußten, daß durch den Verein, der die Spendengelder verwaltet (und dessen Vorsitzender der Anstaltsleiter ist) Spendenbescheinigungen nicht erteilt wurden, Rechnungen zu spät bezahlt wurden, woraus hohe Mahngebühren entstanden, die zu unseren Lasten gehen, daß uns Kosten berechnet wurden, mit denen wir eigentlich nichts zu tun haben (so z.B. die Teilnahme der JVA am Bürgerfest Fuhlsbüttel) und andere Unregelmäßigkeiten mehr. Und wir sind davon überzeugt, daß wir jetzt noch nicht erscheinen könnten, wenn wir nicht versucht hätten, derartige Machenschaften öffentlich anzu- prangern und wenn es nicht die Unterstützung von Menschen außerhalb der Mauern hierbei gegeben hätte. Wir sagen: hier ist die Situation, daß es letztlich die Justiz selbst war, die die eingehenden Spendengelder für den blickpunkt verwaltete, ausgenutzt worden, um das weitere Erscheinen einer Gefangenenzeitung, die so einigen ein Dorn im Auge ist, mindestens zu behindern, wenn nicht zu verhindern.
Wir sind nicht länger bereit, derartige Versuche hinzunehmen, und wir können dies nicht zuletzt auch im Interesse aller Gefangener nicht. Der blickpunkt ist inzwischen die einzige Gefangenenzeitung in Hamburg, und viele Menschen außerhalb der Mauern unterstützen uns, vor allem organisatorisch. Hierzu zählen auch viele Behörden, vom Arbeitsamt über die Bewährungshilfe bis zu vielen Bezirks- ämtern. Nach wie vor finanziert sich der blickpunkt ausschließlich aus Spenden, und wir möchten,