Ein politischer WWW-Server Gegen den Konsum-Strom im weltweiten Internet schwimmen die Betreiber des jüngsten WWW-Servers in Hamburg. Mit dabei: Die erste Frauenmailbox Hamburgs, Fenestra, die Mailbox CL-HH (Hamburg), die Mailbox Info-Ist (Istanbul), das linkspolitische Nadir-Archiv und das Frauen-Internet-Projekt. Am 4. August öffneten sie ihren World-Wide-Web-Server dem weltweiten Zugriff. »Das Internet ist uns ein demokratisches Anliegen, kein Marktplatz«. Das neue Angebot im World Wide Web unter dem Dach des Freien Telekommunikations-Zentrums Hamburg (FTZ) soll aktuelle und fundierte politische Informationen bereitstellen. Heutzutage reicht es kaum mehr aus, gute Texte zu verbreiten, man muß diese Arbeit im weltweiten Online Netz »Internet« fortsetzen. Und: Es müssen Angebote ins Netz, die nicht nur Männer interessieren. Noch immer sind nur neun Prozent der deutschen Internet-VerwenderInnen weiblich. Die beteiligten Mailboxen sind schon seit Jahren am Internet angeschlossen, doch mit der Mailboxtechnik lassen sich nur Diskussionsrubriken nutzen oder private Post versenden. Das allerdings deutlich billiger, als wenn man diese Dienste im Online-Betrieb nutzt. Auch in Zukunft soll der Schwerpunkt deshalb auf dem Mailboxbetrieb liegen,erklären die MailboxerInnen aus der Arbeitsgruppe »WWW-Server«. |